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Wie komme ich an mehr Kunden ran?

Autorenbild: NataschaNatascha

Die besten Marketing-Tricks für den Start mit Polymerton-Schmuck

So, nun hast du alles Rechtliche beachtet, einen (Etsy-)Shop aufgebaut und einige Schmuckstücke eingestellt, doch keiner will kaufen. Oder du willst einfach noch mehr verkaufen? Dann verrate ich dir jetzt, wie ich das zu Beginn meiner Selbstständigkeit - also vor 5 Jahren gemacht - habe.


Zum Glück komme ich ja aus dem Marketing. Also eigentlich habe ich Politikwissenschaften studiert ;-) Anschließend habe ich PR-Voluntariat gemacht und insgesamt 10 Jahre in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet. Also ein bisschen was an Marketing und Kommunikation habe ich schon mitbekommen. Das hat mir den Start für mein kleines Business enorm erleichtert.


Und meine Learnings habe ich hier für dich zusammengefasst:


1. (ETSY-)Shop optimieren

Egal, ob du einen ETSY-Shop hast oder dir ein anderes System ausgesucht hast: zu Beginn sollte dein Shop einfach perfekt aufgestellt sein.

Das heißt: perfekt ausgeleuchtete Produktfotos, die dein Schmuckstück von verschiedenen Blickwinkeln aus darstellen. Bei Schmuck ist ein Tragefoto immer gut.

Weiterhin solltest du das Produkt inklusive Materialien in der Beschreibung gut erklären, die Lieferzeiten deutlich machen und verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen.


Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Hier ist das Ziel deinen Schmuck und deinen Shop besser bei Etsy oder bei Google auffindbar zu machen. Dafür ist es extrem wichtig Schlagwörter (sog. Keywords) zu verwenden, die dein Produkt perfekt beschreiben. Bei ETSY heißt das, alle 13 Tags auszufüllen und die Schlagwörter auch in der Beschreibung sowie im Titel zu nutzen.


TIPP: Benutze Tags und Keywords, die dein Schmuckstück einzigartig machen. Was unterscheidet dein Produkt von den Produkten anderer?

Das ist genau dein Hebel, um in der Masse nicht unterzugehen.

Hier* kannst du nochmal alles über SEO bei ETSY nachlesen.


2. Instagram

Ich sage dir wie es ist: Ohne Instagram hätte es nicht funktioniert. Ohne Instagram wäre mein kleines Label nie so bekannt geworden, wie es jetzt ist.

Nicht nur potenziellen Kunden haben mich entdecken, sondern auch ich habe andere Künstler und Partner entdeckt. Freundschaften und Geschäftsbeziehungen sind entstanden, ich habe Kooperationspartner gefunden, mit denen ich zu Beginn viele Gewinnspiele gemacht habe. Ich habe mir Inspiration geholt und neue Techniken gelernt, mir bei anderen großen Schmucklabels Vertriebs- und Marketingideen abgeguckt und in erster Linie auch den Markt sowie die Trends beobachtet.


Und ich habe meine Schmuckstücke zu Beginn auch an viele ausgewählte Content-Creator und Influencer gratis verteilt (Influencermarketing). Da muss ich aber zugegeben, dass das vor 4-5 Jahren noch viel einfach war als jetzt. Ersten möchten die Influencer mittlerweile fast alle dafür belohnt werden - was ja auch ihr gutes Recht ist - aber zweitens kommt man viel schwerer mit ihnen in Kontakt. Denn unter der Masse an Anfragen, gehen Direktnachrichten meistens schnell unter.


Damals habe ich die Creator, die dann meinen Schmuck in ihren Stories und Posts gezeigt haben, einfach via Nachricht angeschrieben und nett gefragt, ob sie darauf Lust hätten. Ob sie meinen Schmuck mal unverbindlich testen wollen und wenn er ihnen gefällt würde ich mich über eine Erwähnung freuen. Ich tauschte also ausschließlich Produkt gegen Erwähnung (Barter-Deal).

Heute mache ich das übrigens auch noch regelmäßig, plane dafür aber Marketingbudget ein.


TIPP: Wenn du mit deinem Schmuck-Label noch am Anfang stehst würde ich definitiv auf Instagram setzen. Wenn du dort regelmäßig ansprechenden Inhalt veröffentlichst, baust du dir relativ schnell eine Community auf, der du dann auch immer wieder deine Kreationen zeigen kannst.



3. Fachvermietungsläden

Mach dein Label und deinen Schmuck nach Außen sichtbar. Also raus in den Handel mit dir. Denn ab dem Moment, in dem ich auch im stationären Handel vertreten war, wurde bei mir auch online mehr gekauft. Und das geht am Anfang am Besten mit Fachvermietungsläden.


Das funktioniert so: du mietest ein Fach in einem Fachvermietungsladen an, stellst dort deinen Schmuck aus, der Laden verkauft für dich, behält dafür eine Provision ein und schickt dir nach der Vertragslaufzeit alles zurück, was übrig bleibt. Das Risiko ist also für beide Seiten recht gering.

Eine Liste solcher Läden findest du hier*. Die Konditionen sind von Laden zu Laden unterschiedlich. Also ich noch in solchen Läden vertreten war, haben die meisten Läden 20-50€ Fachmiete pro Monat und ca. 20-25% Provision verrechnet.


TIPP: Ich habe das damals eher als Möglichkeit gesehen, meine Schmuckstücke einer neuen Zielgruppe zu präsentieren. Daher habe ich - wenigstens zu Beginn - weniger darauf geachtet, ob es rentabel ist. Natürlich sollte wenigstens die Miete wieder drin sein :-)



4. Märkte


Einer der größten Hebel zu mehr Verkäufen waren für mich die Märkte, an denen ich zu Beginn (bis Corona dazwischen kam) oft teilgenommen habe. Ich bin eigentlich zu allen kleinen und großen Design-Märkten in der Umgebung gegangen. Die liebe Katja von hadgemacht.blog hat hier eine tolle Liste aller interessanten und gut organisierten Märkte* zusammengestellt.

Das beste an den Märkte ist das direkte Feedback. Klar ist es toll, wenn du Geld verdienst, aber noch besser ist es, wenn du live mitbekommst, was deinen Kundinnen an deinem Schmuck gefällt (und was auch eben nicht). Online, bei Instagram und in deinem Shop, bekommst du eben null Feedback, warum der eine Ohrringe eher nicht so gefällt und der andere dann eben doch. Das Treffen mit den Schmuck-Interessierten und die (zum Glück meist) begeisterten Gesichter sind unbezahlbar. Und es ist auch einfach so toll sich mit deinen Kundinnen und Kunden live austauschen zu können.


Und natürlich machst du auf Designmärkte dein kleines Label bekannter. Und das ist ja zu Beginn einer der wichtigsten Faktoren um die Verkäufe anzukurbeln.



Fazit:

Was ich euch also abschließend nochmal deutlich ans Herz legen möchte, um eure Verkäufe anzukurbeln:

GEHT RAUS! RAUS AUF INSTAGRAM, RAUS AUF MÄRKTE UND RAUS IN LÄDEN!

Verlasst euch nicht nur darauf Produkte online einzustellen und dann wird's schon anlaufen. Ihr müsst euch aktiv dafür einsetzen, dass euer kleines Label auch bekannt wird.

* Werbung, unbezahlt




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